Vorbereitung
des Parketts 

Parkett verlegen erfordert Fachwissen. Der Erfolg beginnt beim Mehrschichtparkett mit einer gründlichen Vorbereitung. Verlegen Sie Ihren Lalegno-Boden selbst, oder überlassen Sie das lieber einem professionellen Verleger? Mit diesen praktischen Tipps verschaffen Sie sich in jedem Fall einen reibungslosen Start.

Auf welchem Unterboden
wird Ihr Parkettboden verlegt?

Alles beginnt mit dem richtigen Unterboden für Ihren Parkettboden. Technik und Materialien zum Verlegen Ihres Bodens hängen vom vorhandenen Unterbodentyp ab.

Vinyl, Teppich, Kork, Laminat und andere (halb-) weiche Unterböden

Entfernen Sie diese Bodenbeläge zunächst und befolgen Sie dann die Tipps für den jeweils freigelegten Unterboden.

Tonsand

Parkett unmittelbar auf sandigem Untergrund wie Tonsand zu verlegen, ist keine gute Idee, da der Holzboden direkt mit dem feuchten Untergrund in Kontakt kommt. So vermeiden Sie Probleme mit der Bodenfeuchtigkeit bei Ihrem Parkett.

Graben Sie darum die Sandoberfläche tief genug aus und legen nun eine Plastikfolie über den Unterboden, um die Feuchtigkeit abzuhalten. Darauf kommt ein Betonunterboden und dann ein Estrich, ggf. mit Bodenisolierung oder Fußbodenheizung. 

Lassen Sie sich bei der Verlegung Ihres Estrichs vom Fachmann beraten. 

Holzgitter

Ein solides und völlig ebenes Holzgitter ist ein guter Untergrund für Parkett. Der Abstand zwischen den Balken darf 40 cm nicht überschreiten, damit sich der Boden nicht zu stark durchbiegt.

Wählen Sie mindestens ein 20 mm starkes, mehrschichtiges Parkett. Sie legen die Bretter quer auf die Balkenkonstruktion und nageln sie in die Feder.

Holzunterboden mit OSB-Platten

Mit OSB-Platten können Sie Ihr Holzgitter auch in einen echten Unterboden aus Holz verwandeln. Dieser ist unbedingt stabil, fest und eben an der Balkenkonstruktion anzubringen.

Der Clou an dieser Technik ist, dass Sie selbst entscheiden, in welche Richtung Sie die Parkettdielen verlegen, denn nun müssen die Dielen nicht mehr quer auf dem Gitter liegen. Außerdem sind je nach Stärke der OSB-Platte dünnere Parkettböden (bspw. 15 oder 10 mm) möglich.

Vorhandener Parkettboden

Ihr vorhandener Parkettboden ist ein ausgezeichneter Untergrund für neues Parkett. Vergewissern Sie sich, dass die Dielen Ihres alten Bodens stabil, eben und glatt sind, fest sitzen, nicht von Insekten befallen sind und keine Zeichen von Feuchtigkeit oder Schimmel aufweisen.

Verlegen Sie die neuen Dielen rechtwinklig zu den alten. Die Stärke Ihres Mehrschichtparketts können Sie frei wählen.

Vorhandener Fliesenboden

Ein Mehrschichtparkett lässt sich auf einem bestehenden Fliesenboden oder einer anderen harten Oberfläche verlegen (Keramik- oder Emaillefliesen, polierter Marmor, Naturstein u. v. m.).

Einen Fliesenboden lassen Sie ohnehin besser liegen, um darunter liegende Rohre oder den Estrich nicht zu beschädigen. Vergewissern Sie sich, dass alle losen Fliesen vor Ort fest zementiert, stabil, gleichmäßig und eben sind. Am besten tragen Sie eine Ausgleichsschicht auf.

Sie wollen Ihr Parkett auf den Fliesenboden kleben? Dann macht es sich gut, wenn Sie die Fliesenoberfläche vorher (bspw. mit einer Diamantschleifscheibe) aufrauen, damit der Parkettkleber besser an den Fliesen haftet. Oder Sie verwenden Haftpromoter. So ersparen Sie sich eine Unmenge Arbeit.

Anhydrit-Fließestrich

Anhydrit ist ein flüssiger Estrich auf Gipsbasis. Diese Technik wird immer beliebter. Um Parkettböden erfolgreich auf diesem Untergrund zu verlegen, beachten Sie bitte folgende Punkte:

  • Bestimmen Sie mit einem elektronischen Feuchtigkeitsmesser oder einer Ampulle Calciumcarbid den Feuchtigkeitsgehalt des Estrichs. Der Anhydritestrich darf einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 0,5 % aufweisen. 
  • Ist der Unterboden ausreichend ausgetrocknet, können Sie einen schwimmenden Parkettboden verlegen.
  • Falls Sie den Boden auf dem Untergrund verkleben möchten, sind einige zusätzliche Schritte erforderlich:
    • Schleifen Sie die Calciumsulfit-Schicht ab, die sich auf der Oberfläche des Estrichs bildet, nachdem der Anhydritestrich ausgehärtet ist, denn diese Schicht beeinträchtigt die Haftung des Klebers. Nutzen Sie hierzu eine grobe Schleifscheibe mit Titan- oder Diamantkorn.
    • Der nach dem Schleifen des Bodens freigesetzte Staub behindert einen guten Klebstoffkontakt. Saugen Sie darum anschließend sehr gründlich ab.
    • Mittels einer Grundierung für Anhydritböden verbessern Sie die Haftung.

Sand-Zement-Boden

Haben Sie einen Sand-Zement-Boden? Prüfen Sie, ob der Estrich in gutem Zustand und richtig ausgetrocknet ist, bevor Sie einen Parkettboden verlegen. Bestimmen Sie den Feuchtigkeitsgehalt mit einem elektronischen Feuchtigkeitsmesser oder einer Ampulle Calciumcarbid. Bei Zementestrichen darf er höchstens 2,5 % betragen, und maximal 1 %, wenn Sie den Boden mit einer Fußbodenheizung kombinieren.

Sie können den Boden schwimmend oder direkt auf dem Estrich verlegen.

Wie viel Parkett brauchen Sie?

Die Bestellmenge für Ihr Lalegno-Parkett berechnen Sie ganz leicht: 
Messen Sie Länge und Breite des Raumes, in dem Sie das Parkett verlegen wollen, und multiplizieren Sie beide Werte. Dann erhalten Sie die Bodenfläche in m². Fügen Sie nun 10 % hinzu, um Sägeverluste auszugleichen.

Wie viele Packungen müssen Sie genau bestellen? Das technische Datenblatt auf unserer Website gibt für jeden Bodentyp die m² pro Packung an. Teilen Sie die nötige m²-Zahl durch die Packungsgröße und runden Sie auf eine ganze Zahl auf. Nun wissen Sie präzise, wie viele Packungen Mehrschichtparkett Sie benötigen.